feelnew Tipp Jänner 2018 - Feelnew
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feelnew Tipp Jänner 2018

feelnew Tipp Jänner 2018

Ich MUSS noch…

 

In den letzten Monaten konnte ich bei manchen meiner Klienten beobachten, dass sie bereits soweit im Funktionsmodus gefangen sind, dass sie gar nicht mehr wissen, was ihnen selbst gut tut.

Sie haben keine Idee, was sie tun können, um Kraft zu schöpfen, zu entspannen oder einfach ein bisschen Spaß zu haben.

Die täglichen Pflichten aus Job, Familie und Haushalt bestimmen jeden einzelnen Tag. Die Aufmerksamkeit ist so auf vermeintliche Pflichten gerichtet, dass sogar körperliche Beschwerden ignoriert werden, weil ja unbedingt noch dies oder jenes zu erledigen ist.

Wird diese Spirale nicht durchbrochen, folgt früher oder später ein deutlicherer Hilfeschrei unseres Körpers…

Dieser ist so intelligent, dass er uns recht schnell zu warnen versucht, wenn etwas ganz und gar nicht passt. Er macht dies in Form von Müdigkeit, Fressattacken, depressiven Verstimmungen, dem erhöhten Bedürfnis zu rauchen, körperlichen Beschwerden wie Kopf- und Rückenschmerzen, Bauchweh, unerklärlichen Schmerzen, Gelenksbeschwerden, Schnupfen, Husten, Halsschmerzen, allgemeine Antriebslosigkeit, oder dem Gefühl, aus einer Gedankenspirale nicht mehr aussteigen zu können.

Kommen eines oder mehrere dieser Symptome in regelmäßigen Abständen immer wieder, sollten Sie auf jeden Fall hellhörig werden!

Wann waren Sie zuletzt so entspannt, dass Sie keinen Gedanken an irgendwelche Pflichten verschwendet haben? Wissen Sie, wodurch Sie Kraft tanken können? Können Sie sich noch daran erinnern, wann Sie das letzte Mal so richtig gelacht haben?

Ja? Wunderbar… Können Sie einen dieser Glücks-Zustände in den nächsten 2-3 Tagen wiederholen? Oder mit anderen Mitteln erzeugen? Perfekt! Dann achten Sie einfach weiterhin auf die Signale Ihres Körpers und handeln Sie, wenn ein Symptom auftritt.

Können Sie allerdings keine der gerade gestellten Fragen beantworten, oder wissen Sie nicht, wie Sie diese angenehmen Zustände wieder erreichen sollen, dann ist bereits ein gefährlicher Punkt erreicht. Bitte holen Sie sich Hilfe!

Wollen Sie niemanden um Hilfe bitten, dann fragen Sie sich zumindest selbst: „Was wäre wenn…?“ zum Beispiel:

Was wäre, wenn ich wieder lachen würde? Wie würde ich mich fühlen?

Was wäre, wenn ich genug Kraft und Zeit hätte, um wieder …. zu machen? Wie würde es mir dann gehen?

Was wäre, wenn ich genug Zeit zum Entspannen hätte? Was wäre dann anders?

Lassen Sie sich auf das Gedankenexperiment ein. Keine Angst, sie müssen keinen Schritt tun, nur in Ihren Gedanken durchspielen, „was wäre wenn…“.

Sollten Sie beim Überlegen bemerken, dass Sie sich besser fühlen, oder dass sich etwas zum Positiven verändern würde, dann fangen Sie an, sich für jeden Tag kleine Ziele zu setzen.

  • Reden Sie mit Ihrem Partner, Freunden oder Kollegen.
  • Erinnern Sie sich, was Ihnen früher mal Spaß gemacht hat und versuchen Sie ähnliches wieder zu machen.
  • Nehmen Sie sich täglich Zeit für sich selbst.
  • Halten Sie für ein paar Minuten Ihr Gesicht in die Sonne.
  • Gönnen Sie sich ein Stückchen Schokolade.
  • Spazieren Sie ein paar Schritte an der frischen Luft.
  • Meditieren Sie.
  • Hören Sie Musik die Sie mögen.
  • Verzichten Sie auf Nachrichten.
  • Denken Sie an schöne Dinge.
  • Verabreden Sie sich mal wieder.
  • Sehen Sie sich einen lustigen Film im Kino/TV an.
  • Lesen Sie ein lustiges Buch.
  • Machen Sie etwas Sportliches (schwimmen, radfahren,…)
  • Kuscheln Sie mal wieder ausgiebig.
  • Lernen Sie etwas Neues.

So können Sie jeden Tag ein bisschen mehr stolz auf sich selbst sein und step by step Ihre Lebensfreude wieder finden.

Denn nur wenn es Ihnen gut geht, kann es den Menschen um Sie herum auf Dauer gut gehen.

Eine weise Frau fragte mich vor einigen Jahren: Wenn deine Kinder und du mit dem Flugzeug abstürzen würdet, und alle leben noch, was wäre das Erste was du tun würdest?

Ich antwortete: Was für eine Frage! Zuerst hol ich meine Kinder da raus!

Sie meinte: Nein. Zuerst öffnest du deinen Gurt, damit du aufstehen kannst, dann kannst du deine Kinder da raus holen!

So simpel und logisch dies war, so nicht vorhanden war dies in meinem Denken. Zuerst kamen alle anderen und für mich blieb keine Zeit. Die bildliche Vorstellung dieser Situation war in dem Moment wie eine  Erleuchtung. Es fiel mir wie Schuppen von den Augen: Klar, angeschnallt kann ich nichts tun, ich muss mich befreien, erst dann kann ich alles machen.

Von diesem Moment an befreite ich mich aus dem Hamsterrad der Pflichterfüllung, fand langsam heraus, was mir Spaß macht und mir gut tut, damit auch ich wieder im Stande war, Lebensfreude zu empfinden.

Diesen Schatz, wünsche ich Ihnen allen. Finden Sie Ihre Lebensfreude!

 

Herzlichst

Ihre Manuela

 

Bilder: Pixabay
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